Wir sind abgetaucht - mit Edwin Meier in die Unterwasserwelt. Das war ein tolles Erlebnis! Doch bevor wir die interessanten Filme aus seinem Archiv sehen konnten, hat uns Edwin ausführlich einen Überblick über die vielen notwendigen Voraussetzungen für erfolgreiche Tauchgänge gegeben. Wir haben gelernt, dass Tauchen nicht gefährlich sein muss. Die richtige Ausrüstung gepaart mit dem nötigen Wissen, eine gute Gesundheit und eine angepasste Ausbildung sorgen dafür, dass Stück für Stück Erfahrungen gesammelt werden, die die Risiken minimieren können. Respekt vor diesem anspruchsvollen Hobby.
Und wie viel Knowhow gehört dann noch dazu, unter Wasser zu filmen. Auch wenn die modernen Kameras heutzutage vieles erleichtern, bleibt es doch eine grosse Herausforderung, diese interessante und reichhaltige Unterwasserwelt filmisch wiederzugeben. Hierbei wird die Dramaturgie wesentlich davon bestimmt, was einem so alles begegnet und ob man den richtigen Moment, das richtige Licht und die richtigen Farben erwischt.
Auf der Suche nach immer neuen, und für die meisten von uns unbekannten Tierarten, ist Edwin Meier seit vielen Jahren weltweit unterwegs und lässt sich von den örtlichen Experten und anderen fanatischen Tauchkollegen in die schönsten Unterwasserparadiese entführen. Seine Filme zeigen uns nicht nur die grossen Fische, wie die majestätisch dahingleitenden riesigen Walfische, die eleganten, mehr oder weniger gefährlichen Haiarten, die Fischschwärme, die Moränen und die Korallenfische, sondern auch die häufig nur sehr schwer auszumachenden und gut getarnten kleinen bizarren seltsam aussehenden Wesen, die besonders in seinem Film "Critters" gewürdigt werden.
Es ist ein grosses Anliegen von Edwin die Natur zu schützen und die Gefährlichkeit, besonders auch die von Haifischen, zu relativieren und richtig zu bewerten.
Wir sind an diesem Clubabend wirklich abgetaucht in eine andere Welt und haben viel gelernt.
Alle Anwesenden waren sehr dankbar für den von Edwin Meier sehr gut vorbereiteten und interessanten Filmabend und haben trotz der fortgeschrittenen Zeit noch lange gemütlich beisammen gesessen.
Text: Eckhard Meyer
Fotos: Erich Schuster, Peter Uboldi, Uwe Haensse, Werner Freissler