Das altvertraute Rattern der Projektoren und die gezeigten Filme liessen uns an die alten Zeiten erinnern. Es wurde uns wieder einmal bewusst welche Herausforderungen aus technischer und filmischer Sichtweise die 16mm-Filmer bewältigen mussten um am Ende ein Filmdokument zu erstellen, welches damals bereits eine grosse Nähe zu den professionellen Kinofilmen erreichte.
Man kann sich heute bei der Nutzung vollautomatischer digitaler Kameras und den hervorragenden Nachbearbeitungsmöglichkeiten am Computer schon fast nicht mehr vorstellen wie es den damaligen Amateuren gelingen konnte, solche Meisterwerke zu erschaffen. Es war ja nicht nur das filmische Grundwissen und die technischen Kenntnisse über Kameras, Optik, Fotografie und Einstellmöglichkeiten sondern auch die separat durchzuführenden Aufnahmen von O-Tönen und die Nachvertonung mit Geräuschen und Musik. Ein erheblicher Aufwand und ein bis ins kleinste Detail notwendiges grosses Interesse an diesem schönen Hobby waren die Voraussetzungen für einen guten 16mm-Film.
Und davon haben wir an diesem Clubabend jeweils zwei Filme von Martin Irniger und Toni Möckel sehen dürfen. Die Filme „Antarktis“ und „Yellowstone“ von Martin Irniger bestachen durch ihre gestalterische und fotografische Brillanz und einer hervorragenden Nachvertonung. Die Filme „Fernöstliche Gärten“ und „Ikebana“ von Toni Möckel führten uns in eine sehr sinnliche fernöstliche Welt, die uns ein wenig in die Philosophie der chinesischen und japanischen Gestaltung von Gärten und Parks und in die Ikebana Kunst des Blumenarrangierens führte.
Wir haben alle diesen nostalgischen Clubabend sehr genossen. Herzlichen Dank an Martin und Toni!
Text: Eckhard Meyer
Fotos: Uwe Haensse, Erich Schuster
Bearbeitung: Peter Uboldi